Das Rheinland im Zeichen der Kultur

Das Rheinland im Zeichen der Kultur
  • Auch im August und September bietet der Rheinische Kultursommer hochwertige Kulturveranstaltungen im Raum Aachen, am Niederrhein, im Bergischen Land und in der Rheinschiene.
  • Insgesamt warten in diesem Jahr in der Metropolregion Rheinland über 60 Veranstalter:innen mit mehr als 700 Veranstaltungen auf die Besucher:innen.

Sommerkino, Konzerte und zahlreiche Festivals prägen das Programm des Rheinischen Kultursommers im August und September. Wie in jedem Jahr war der von der Metropolregion Rheinland durchgeführte Kultursommer am 21. Juni gestartet. Bis zum 23. September bündelt er Kunst- und Kulturevents in den vier Kulturregionen der Metropolregion: im Raum Aachen, am Niederrhein, im Bergischen Land und in der Rheinschiene. Er unterstützt die Veranstalter:innen von Kunst- und Kulturformaten dabei, ihre Events einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Betrachtet man die kulturellen Highlights der nächsten Wochen, zeichnen diese sich durch ein breites Spektrum von Genres und Formaten aus. So gibt es ein umfangreiches Sommerkinoangebot, sei es beim Talflimmern in Wuppertal, auf der Burg Stolberg oder in Zons am Rhein und in Blankenheim in der Eifel. In der Region unterwegs sind zudem die Filmschauplätze NRW – eine Open Air-Kinoreihe der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen – sowie das doc/fest on/tour, das in der Euregio Maas-Rhein bereits im fünften Jahr Dokumentarfilme an außergewöhnlichen Orten präsentiert.

Musikalisch stehen die kommenden Wochen im Zeichen der Festivals. Exemplarisch seien hier der BonnLive Kulturgarten, das KUNST!RASEN-Open Air in Bonn und die GoldMucke Sommer Edition in Düsseldorf genannt. Während am Bonner Römerbad im August und September Musiker:innen wie Culcha Candela, Revolverheld oder Cat Ballou auftreten, reicht die Palette bei GoldMucke in Düsseldorf von Alternative Rock über Hip-Hop und Reggae bis hin zu Indie, Pop, Punk und Singer-Songwriting. Beim KUNST!RASEN-Open Air in den Bonner Rheinauen begeistern international bekannte Pop-und Rock-Künstler:innen wie Jan Delay, Alvaro Soler oder Rea Garvey ihr Publikum.

Etwas andere Klänge gibt es beim am 15. August startenden Niederrhein Musikfestival, das unter dem Titel „Musik der Welt in Bewegung“ Künstler:innen vom Niederrhein sowie aus Spanien, Puerto Rico, Argentinien und vielen anderen Ländern und Regionen der Welt zusammenbringt. Ähnliches gilt für den Klangkosmos NRW und die im September in Köln stattfindende Projektwoche Migrants Music Manifesto, die die Diskussion um musikalische Vielfalt und Multilingualität fördern möchte.

Während bei den 2021 erstmals als Picknick-Konzerte stattfindenden Saitenklängen Schloss Eulenbroich bei Rösrath zur Unpluggend-Bühne für Singer und Songwriter wird, steht andernorts die Klassik im Fokus. Die Brühler Schlosskonzerte und die SommerMusik auf Schloss Rheydt präsentieren hochwertige Konzerte unter freiem Himmel, die Abtei Brauweiler lädt zu den Classic Nights ein. Derweil trifft in Bad Honnef Klassik auf Moderne: In einem Zirkuszelt am Rhein präsentieren 140 Schüler:innen gemeinsam mit einem Profitanzensemble und einem Live-Streichquartett eine tänzerische Hommage an Ludwig van Beethoven. Zukunftsweisende Konzepte und „30 Jahre Vielfalt“ prägen hingegen das im Festival Alte Musik in Knechtsteden.

Einen besonderen Ansatz verfolgt auch die neanderland Biennale, ein Theaterfestival, das alle zwei Jahre in den zehn Städten des Kreises Mettmann stattfindet. Unter dem Titel „10Suchtsorte“ geht es darum, Kulturereignisse wieder erlebbar zu machen. Bei der 31. Ausgabe des Düsseldorf Festivals im September sorgen internationale Ensembles für musikalische Grenzerfahrungen. Ein paar Kilometer rheinabwärts in Krefeld laden bis zum 5. September die Rhine Side und die Silk City Gallery am Seidenweberhaus dazu ein, Stadtkultur in einzigartiger Kulisse zu erleben. In Wuppertal steht beim Kulturfestival  SOMMA?! die freie Kulturszene im Mittelpunkt. Ab Anfang September inszenieren international vernetzte Künstler:innen hier sowie in Solingen und Remscheid mit dem Experiment Raum darüber hinaus die Neuerfindung des Raums.

Dem Raum widmet sich auch die LVR-Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss – Tage der Rheinischen Landschaft, die im September über 100 Veranstaltungen an verschiedenen Orten im Dreieck zwischen den Städten Mönchengladbach, Roermond und Venlo bietet. Ebenfalls grenzübergreifend ist das Hello Creator-Festival, das vom 1. bis zum 30. September die Vielfalt der Kultur- und Kreativszene in der Euregio-Maas-Rhein zeigt. Das Limburg Festival Wassenberg lädt am 28. August zu einer Radtour mit internationalem Straßentheater ein – ein „Muss“ für alle, die Natur und Kultur lieben.

Auch die Literatur hat im Rheinischen Kultursommer ihre Bühne, zum Beispiel im Rhein-Erft-Kreis und der Eifel, wo die Literaturtage Rhein-Erft und das Krimi-Format Nordeifel-Mordeifel zum Zuhören einladen. Die bereits im Juli gestarteten Events des Literarischer Sommers und der Reihe Stadt.Land.Text.BergischesLand werden fortgesetzt.

Aufgrund der Unwetterschäden abgesagt werden mussten hingegen die Konzerte am Himmeroder Hof in Rheinbach, das dortige Theaterfestival findet in abgespeckter Form statt. Auch das Römerspektakel Tolbiacum in Zülpich kann vor dem Hintergrund der COVID 19-Pandemie leider nicht stattfinden, weiter auf dem Programm hingegen stehen die Leuchtenden Gärten in Zülpich (ab 17. September) sowie die Kunst-Tage Rhein-Erft (18./19. September) und die Euskirchener Kulturnacht am 18. September.

 

Alle Termine auf der Website

Informationen zu den Projekten des Rheinischen Kultursommers 2021 sowie alle Veranstaltungstermine entnehmen Sie bitte der Website https://www.rheinischer-kultursommer.de sowie dem Facebook-Kanal https://www.facebook.com/rheinkultursommer.

Einen Videomitschnitt der Rheinischen Kulturfragen, die bereits Ende Mai in Kooperation mit WDR 3 realisiert wurden, finden Sie unter https://metropolregion-rheinland.de/allgemeines/wie-die-kultur-wieder-mut-fassen-kann/.

Über den Facebook-Kanal der MRR (https://www.facebook.com/metropolregionrheinland1) ist zudem ein Kurzvideo mit einigen Aussagen aus der Talkrunde zu sehen.