Auf Initiative der Metropolregion Rheinland kamen im Deutschen Bundestag erstmals rund 30 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Stakeholder der Wasserstoffökosysteme Belgiens, der Niederlanden und Deutschlands zusammen, um über grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich Energie im Allgemeinen und Wasserstoff sowie CCS im Speziellen zu sprechen. Die Besetzung des Roundtables, an dem u.a. der Belgische Botschafter S.E. Piet Heirbaut, der niederländische Wirtschaftsgesandte Robert-Jan Sieben, das Land NRW, Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Fernnetzbetreiber aus den drei Ländern teilnahmen, machte schon die Notwendigkeit und Bedeutung dieses Austauschs deutlich. „Nordrhein-Westfalen, Belgien und die Niederlande sind nicht nur geografisch und politisch eng miteinander verbunden, sondern auch im Hinblick auf die Energieversorgung. Deshalb ist die enge Abstimmung und Zusammenarbeit im Bereich der Energiepolitik – zum Beispiel beim Thema Wasserstoff – für uns zentral“, sagt Dr. Matthias Roßbach, Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund.
Im Fokus stand nicht nur die bisherige Zusammenarbeit von Wasserstoff sowie CO2-Abscheidung, sondern auch die weitere Infrastrukturentwicklung bis hin zur Verteilnetzebene. Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl wurde intensiv über weitere Strategiebedarfe, etwa zu Speicherlösungen von Wasserstoff sowie Leitungsentwicklung, auf Bundesebene gesprochen. „Die sichere und bezahlbare Energieversorgung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gelungene Transformation im Rheinland. Das Infrastrukturangebot können wir nur in Zusammenarbeit mit unseren direkten europäischen Nachbarn schaffen“, betont Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein und Leiter des Arbeitskreises Energie und Transformation bei der Metropolregion Rheinland.
Abschließend wurde deutlich vermerkt, dass der trilaterale Energiedialog nicht nur fortgesetzt, sondern thematisch mit Blick auf Strom und darüberhinausgehende Transformations- und Kooperationsthemen erweitert werden soll.