Ein umweltfreundliches Getränke-Logistiksystem mit pfandlosen Mehrwegflaschen und virtuelle Kraftwerke, die tausende Erzeuger von erneuerbaren Energien sowie industrielle Stromverbraucher und Stromspeicher digital miteinander vernetzen – für ihre Geschäftsaktivitäten in diesen Bereichen sind die Kölner Unternehmen Vytal und Next Kraftwerke bis weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt geworden.
Besonders im Fokus liegt bei beiden Unternehmen die Nachhaltigkeit der Ideen. Für ihre Tätigkeiten sind sie nun von der Metropolregion Rheinland (MRR) und der KölnBusiness Wirtschaftsförderung mit dem Innovationspreis „RHEINLAND GENIAL“ ausgezeichnet worden. In digitaler Form übergaben Henriette Reker, in Ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende der MRR, und Dr. Manfred Janssen die Awards.
Auszüge aus der von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH am 11. Mai 2021 dazu veröffentlichten Pressemitteilung lesen Sie hier:
Nachhaltigkeit made in Köln: Auszeichnung für Kölner Unternehmen Vytal und Next Kraftwerke
Die Kölner Wirtschaft steht für zahlreiche nachhaltige Geschäftsideen mit nationaler wie internationaler Strahlkraft. Die beiden Unternehmen Vytal und Next Kraftwerke sind für ihre Vorreiterrolle in diesem Bereich mit dem Innovationspreis „RHEINLAND GENIAL“ ausgezeichnet worden. Überreicht wurde der Award bei einem digitalen Besuch von Kölns Oberbürgermeisterin, Henriette Reker, und dem Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung, Dr. Manfred Janssen.
Mehrweg statt Einweg ganz ohne Pfand, das ist die Geschäftsidee von Vytal. Das Unternehmen hat ein Mehrwegsystem mit hochwertigen Behältern für Mitnahme- und Lieferessen entwickelt. Verbraucher*innen können die Behälter bei über 1.000 teilnehmenden Gastronom*innen in ganz Deutschland kostenlos ausleihen und sparen so Verpackungsmüll. Mehrere Investoren sind bereits in das Geschäft eingestiegen und das Startup ist weit über die Kölner Stadtgrenzen hinaus aktiv. Durch die Vytal-Mehrwegverpackungen wurden bis jetzt fast 1 Million Einwegverpackungen eingespart, knapp 120.000 davon allein in Köln.
Next Kraftwerke betreibt virtuelle Kraftwerke, die tausende Erzeuger von erneuerbaren Energien sowie industrielle Stromverbraucher und Stromspeicher digital vernetzen und steuern. So können Schwankungen im Stromnetz besser vorhergesagt und ausgeglichen werden. Seit 2009 arbeitet das Unternehmen für einen Wandel auf dem Energiemarkt. Mit der Übernahme der Next Kraftwerke durch den Energiekonzern Shell wurde dazu im Februar dieses Jahres ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Für diese innovativen und nachhaltigen Geschäftsideen und ihre erfolgreiche Entwicklung haben die Unternehmen nun den Preis „RHEINLAND GENIAL“ der KölnBusiness Wirtschaftsförderung und der Metropolregion Rheinland verliehen bekommen. Zum Award haben Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die gleichzeitig Vorstandsvorsitzende der Metropolregion Rheinland ist, sowie KölnBusiness Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen per Video-Schalte gratuliert.
Großes Innovationspotenzial in Köln
„Innovative Köpfe, wie es sie bei Next Kraftwerke und Vytal gibt, beeindrucken mich immer wieder. Sie zeigen das große Potential unserer Kölner Wirtschaft, Nachhaltigkeit als Chance zu begreifen“, sagte Oberbürgermeisterin Reker bei der Preisübergabe im Rahmen ihrer digitalen Unternehmensbesuche. „Köln ist Forschungs-, Wissenschafts- und Medienstandort in einem. Kreative Menschen finden deshalb bei uns ideale Voraussetzungen und entwickeln auf diesem Kölner Nährboden zukunftweisende Ideen. Das ist es, was uns als Standort stark macht“, so Henriette Reker.
Jeweils rund eine Stunde nahmen sich die Oberbürgermeisterin und der KölnBusiness-Geschäftsführer Zeit, um sich in den digitalen Gesprächen über die Unternehmen zu informieren.
Kölns Wirtschaft nachhaltig gestalten
„Köln für die Zukunft fit zu machen, heißt auch, nachhaltig zu denken und innovative Ideen zu fördern, damit Köln klimagerecht wachsen kann. Damit das gelingen kann, begleiten wir Unternehmen dabei, klimaneutral sowie flächensparend zu wirtschaften und fördern den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“, erläuterte KölnBusiness Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen.
Mit den jetzt ausgezeichneten Unternehmen steht KölnBusiness auf verschiedenen Ebenen im Austausch. Next Kraftwerke beteiligt sich beispielsweise am GreenTech Meetup Cologne – einem von KölnBusiness initiierten Branchen-Austausch zur Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft. „Der Standort Köln hat uns in den vergangenen Jahren bei unserem starken Wachstum begleitet. Gerade die Anziehungskraft der Stadt für junge Arbeitnehmer war für uns sehr wichtig, um unser Team auf- und auszubauen“, sagte Jochen Schwill, Gründer und Geschäftsführer von Next Kraftwerke.
Den Aufstieg von Vytal hat KölnBusiness wiederum mit seinem Startercenter und seiner Startup Unit von Anfang an mitbegleitet. Außerdem bekam das Unternehmen eine Förderung durch den „Cologne Startup Boost“ von KölnBusiness und dem Büroflächen-Anbieter WeWork.
„Für uns als junges Impact Startup waren die Unterstützung und das Netzwerk von KölnBusiness enorm wichtig und haben uns schon so manche Tür im In- und Ausland geöffnet. Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, da wir mit unserer bequemen Lösung gegen Verpackungsmüll ein riesiges Problem für Kommunen angehen – dessen Entsorgung Städte und Gemeinden im Jahr 700 Millionen Euro kostet“, erklärte Sven Witthöft, Gründer und Geschäftsführer von Vytal.
Bildnachweise: KölnBusiness, Bild 1: Jochen Schwill, Gründer und Geschäftsführer von Next Kraftwerke, Bild 2: (v.l.n.r.) Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Sven Witthöft und Dr. Tim Breker, Gründer und Geschäftsführer von VYTAL, Torben Rieks, VYTAL Marketing, Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer KölnBusiness)