MRR-Arbeitskreis Verkehr nimmt Radwegeinfrastruktur in den Fokus

MRR-Arbeitskreis Verkehr nimmt Radwegeinfrastruktur in den Fokus

Der Arbeitskreis Verkehr & Infrastruktur der Metropolregion Rheinland (MRR) traf sich zu seiner Herbstsitzung dieses Mal in Neuss und nahm dabei das Thema Radwegeinfrastruktur im Rheinland in den Fokus. Dem Radverkehr wird bei der Mobilität der Zukunft wird eine sehr bedeutende Rolle zugeschrieben, auch vor dem Hintergrund der Wachstumsraten der vergangenen Jahre im Segment der E-Bikes und damit verbundenen größeren Reichweiten vor allem für den Alltagsverkehr. Woran es vielerorts jedoch noch fehlt, ist eine adäquate und gut ausgebaute Infrastruktur in Form von Wegen und auch sicheren Abstellmöglichkeiten bspw. an größeren ÖPNV-Stationen. Insbesondere die Realisierung von sieben bereits im Jahr 2013 vom Land NRW beschlossenen Radschnellverbindungen erweist sich als langwieriger Prozess.

Andreas Budde, techn. Beigeordneter der Stadt Solingen und Leiter des MRR-Arbeitskreises Verkehr: „Durchgehende und qualitativ hochwertige Radwegeverbindungen sind für die Kommunen eine wichtiger Baustein bei der Verkehrswende. Leider ist die Umsetzung mit hohem Abstimmungsbedarf verbunden, da die Baulast zwischen den Kommunen, aber auch dem Landesbetrieb Straßenbau NRW oftmals wechselt. Ein Austausch und abgestimmtes Vorgehen ist daher zwingende Voraussetzung, den Bürgern entsprechende Angebote machen zu können. Der AK Verkehr der MRR hat sich mit zahlreichenden Vertreterinnen und Vertretern aus den Kommunen, den Kammern, den Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln und dem Landesverkehrsministeriums diesbezüglich ausgetauscht. Herr Hölters hat als Beigeordneter für Planung und Mobilität der Stadt Neuss die aktuelle Realisierung und Planung des neuen Radschnellwegs auf dem Stadtgebiet von Neuss vorgestellt.“

Der Radschnellweg 5 zwischen Neuss und Düsseldorf ist auf einem Teilstück bereits weit fortgeschritten in der Realisierung.

Das Land NRW ist zudem in der finalen Phase zur (erstmaligen) Definition eines landesweiten Radvorrangnetzes, das sich über rund 9.000km erstrecken wird, berichtete Bernd Gorschlüter vom NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV). Die Mitglieder der Metropolregion Rheinland haben hierzu noch einmal die Wichtigkeit der Berücksichtigung der bereits bestehenden kommunalen Konzepte deutlich gemacht.

MUNV-Abteilungsleiter Udo Sieverding berichtete über aktuelle Entwicklungen in NRW zum Themenkomplex ÖPNV/SPNV.

Die Kartengrafik zeigt die untersuchten Potentiale für ein Radwegenetz der Zukunft im Rheinland.