Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Rheinland braucht dynamische, resiliente und redundante Kern- und Verteilnetze

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Rheinland braucht dynamische, resiliente und redundante Kern- und Verteilnetze

Düsseldorf, 01.12.2023 – Wasserstoff ist in Nordrhein-Westfalen ein hochrelevanter Energieträger der Zukunft für die hier ansässige Industrie und produzierenden Unternehmen. Eine zentrale Voraussetzung, um wasserstoffbasierte Technologien und Verfahren im Rheinland von der konzeptionellen Idee in die breite Anwendung zu bringen, ist die Schaffung einer entlang den steigenden Bedarfen dynamisch wachsenden, resilienten und redundanten Wasserstoffinfrastruktur. Gleichzeitig entstehen gegenwärtig schon vielfältige Wasserstoffinitiativen, die vor Ort Strukturen aufbauen und Ideen umsetzen. Von der Vielfalt dieser Initiativen im Rheinland überzeugten sich nun rund 75 Gäste, darunter 30 Mitglieder des nordrhein-westfälischen Landtags, bei einem Parlamentarischen Frühstück der Metropolregion Rheinland im NRW-Landtag.

Vizepräsident Rainer Schmeltzer MdL eröffnete den Morgen mit Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Vorstandsvorsitzender der Metropolregion Rheinland. „Die Wasserstofftechnologie ist ein Zukunftsmarkt für die Industrie. Und die Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen wird eine Erfolgsgeschichte, wenn wir die Infrastruktur gemeinsam mit den regionalen Aktivitäten und Akteuren vor Ort aufbauen“, betonte Vizepräsident Rainer Schmeltzer und hob damit die Bedeutung des heutigen interaktiven Austauschs hervor.

„Damit der Wasserstoffhochlauf hier im Rheinland gelingen kann, machen wir uns in der Metropolregion Rheinland dafür stark, dass eine resiliente und bedarfsrechte Infrastruktur geschaffen wird, die eine vollumfängliche Versorgung mit und Verteilung von Wasserstoff für unsere rheinischen Unternehmen sicherstellt,“ skizzierte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (Landeshauptstadt Düsseldorf).

Zu den Gästen zählte auch Mona Neubaur, Stellv. Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. In ihrem Impulsvortrag betonte sie: „Nordrhein-Westfalen treibt den Wasserstoffhochlauf ambitioniert und entschlossen voran. Es ist beeindruckend, wie die vielfältigen Initiativen das Zukunftsthema Wasserstoff mit Leben füllen. Hier zeigt sich: Das Rheinland ist eine bedeutende Wasserstoffregion in unserem Land und ein wichtiger Player beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft.“

Die im Rahmen des Parlamentarischen Frühstücks vorgestellten Cluster und Initiativen verdeutlichen die Bedeutung des Wasserstoffs für die Entwicklung der Region. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft kein Selbstläufer werden wird.

„Der Strukturwandel im Rheinland und auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wird davon abhängen, ob es der Politik gelingt, einen intelligenten Rahmen für den Aufbau von Kernnetz und Verteilnetzen zu schaffen und hierdurch die Unternehmen zu erreichen, die auf Wasserstoff angewiesen sein werden. Dabei müssen wir auch die grenzüberschreitende Perspektive einbeziehen. Beim Kernnetz betrifft dies beispielsweise die Verlängerung des Rhein-Delta-Korridors sowie die Anbindung von Verteilnetzen auch an das belgische oder niederländische Netz“, unterstrich Jürgen Steinmetz Leiter des AK Energie und Transformation der Metropolregion Rheinland und Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Dabei müssen wir auch die grenzüberschreitende Perspektive einbeziehen. Beim Kernnetz betrifft dies beispielsweise die Verlängerung des Rhein-Delta-Korridors sowie die Anbindung von Verteilnetzen auch an das niederländische Kernnetz“, führte Steinmetz die Handlungsbedarfe weiter aus.

Hier finden Sie einige Impressionen des Parlamentarischen Frühstücks.