Die aktuellen Herausforderungen und notwendigen Schritte mit Blick auf die Energiesicherheit der regionalen Wirtschaft stehen im Fokus des IHK-Impulspapiers „Klimaschutz und Energiesicherheit Rheinland 2030“. Die Untersuchung wurde im Dezember 2021 von drei Industrie- und Handelskammern der Metropolregion Rheinland (IHK Aachen, IHK Köln und IHK Mittlerer Niederrhein) in Auftrag gegeben und entstand im ersten Quartal 2022 vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Rund 50 Unternehmen aus den Schlüsselbranchen der Metropolregion Rheinland (Automotiv, Chemie- und Pharmaindustrie, Ernährungsgewerbe, Logistik) haben in persönlich geführten Interviews ihre Herausforderungen in der aktuellen Krisensituation thematisiert. Neben der Entschlossenheit nach wie vor ihren aktiven Beitrag für den Klimaschutz und die Energiesicherheit zu leisten, warnten die befragten Unternehmen vor den wirtschaftlichen Folgen bei einem Ausbleiben der russischen Rohstofflieferungen. Alternative Wege zur sicheren Energieversorgung erfordern auch eine politische Neubewertung der ambitionierten Klimaziele.
Auch die Niederrheinische IHK warnte im Gespräch mit Christoph Dammermann, Staatssekretär im MWIDE, vor wirtschaftlichen Schäden und Dominoeffekten für die heimische Industrie bei einem Ausfall des russischen Gases. Daher sei es in der derzeitigen weltpolitischen Krise mehr denn je notwendig die regionale Wirtschaft gut im Auge zu behalten.
Das Impulspapier wurde im April 2022 von den Hauptgeschäftsführern der drei Industrie- und Handelskammern vorgestellt und ist hier abrufbar.
Weitere Informationen zur Studie: IHK Aachen; IHK Köln; IHK Mittlerer Niederrhein.