Im Rahmen einer hochkarätig besetzten virtuellen Veranstaltung stellte die Metropolregion Rheinland (MRR) am 8. September 2020 zwei konkrete Programme als Bildungsoffensive für das Rheinland vor: Die Lehrer-Nachwuchsförderung in den sogenannten MINT-Fächern (kurz: MILeNa + MRR) und die Bildungscloud für Berufskollegs. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der NRW.BANK durchgeführt und richtete sich an alle Oberbürgermeister*innen, Landräte, Schuldezernenten*innen und Schulleitungen der Berufskollegs in der MRR. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin der MRR.
„Heute stehen zwei Themen im Fokus, die auch mir als Ministerin für Schule und Bildung ganz besonders am Herzen liegen: Die MINT-Bildung und die Digitalisierung. In einem modernen Lernumfeld brauchen unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch unsere Lehrkräfte eine umfassende digitale Bildung, genauso wie eine entsprechende Ausstattung“, erklärte Ministerin Gebauer in ihrer Videobotschaft.
Die MRR begleitet mit dem Programm MILeNa + MRR qualifizierte Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 10 durch umfassende Maßnahmen bei ihrer späteren Berufswahl. Die Begleitung erfolgt dabei stets im engen Austausch zwischen den teilnehmenden Schulen und Hochschulen im Rheinland. Auch die von der regio iT vorgestellte Bildungscloud war ein Thema, welches in der Veranstaltung besonders bei den berufsbildenden Schulen auf Interesse gestoßen ist. Eine nachhaltige und kosteneffiziente Etablierung der Bildungscloud, die Fachsoftware als Shareware beinhaltet, soll der Digitalisierung in der beruflichen Bildung einen neuen Schub verleihen.
Die beiden Bildungsprogramme wurden im Rahmen einer hochbesetzen Gesprächsrunde im Konferenzraum der NRW.BANK weiter diskutiert. Die beiden Regierungspräsidentinnen der Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf, Gisela Walsken und Birgitta Radermacher, sicherten ihre Unterstützung bei den weiteren Umsetzungsschritten der Bildungsoffensive zu. Auch der Projektleiter LOGINEO NRW im Ministerium für Schule und Bildung, Nico Battistini, sowie der Vorsitzende der AG Bildung in der MRR, Gregor Berghausen, und der Gastgeber Dr. Jörg Hopfe, Bereichsleiter Förderberatung und Kundenbetreuung in der NRW.BANK nahmen an der Gesprächsrunde teil.
„Das MILeNa-Programm und die Bildungscloud, von der auch viele Ausbildungsbetriebe profitieren werden, sind sehr gute Beispiele dafür, dass wir Deutschland wirklich neu erfinden – hier findet unser Slogan im neuen Logo konkrete Anwendung“ erklärte Gregor Berghausen, Vorsitzender der AG Bildung in der MRR und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Düsseldorf.
Das Veranstaltungsprogramm kann hier abgerufen werden. Inhaltliche Fragen zu den Bildungsprogrammen beantwortet gerne Nina Šehović, Referentin für Forschung/ Bildung und Europa: nina.sehovic@metropolregion-rheinland.de; 0221 98 93 17-555.
Stimmen & Zitate
„Mit der neuen Bildungsoffensive möchten wir dazu beitragen, einerseits die digitalen Angebote der Berufskollegs zu stärken und andererseits den Lehrernachwuchs im Bereich der MINT-Berufe zu fördern“ sagt Birgitta Radermacher, Regierungspräsidentin Düsseldorf.
„Diese Veranstaltung war der Auftakt einer Reihe von Maßnahmen, die wir in den Bereichen Forschung und Bildung mit der Metropolregion Rheinland durchführen werden“, ergänzt Gisela Walsken, Regierungspräsidentin Köln.
„Die Bildungscloud und MILeNa plus MRR sind zwei Seiten derselben Medaille, mit der wir die Ausbildung in den gewerblich-technischen Berufen und die Attraktivität des Lehrerberufs insbesondere an den Berufskollegs stärken wollen. Hierdurch möchten wir einen Beitrag dazu leisten, den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften langfristig zu sichern“, so Gregor Berghausen, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bildung in der Metropolregion Rheinland und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Düsseldorf.
„Wer in Bildung investiert, investiert gleichzeitig in die Zukunft unseres Bundeslandes“, sagt Dr. Jörg Hopfe, Bereichsleiter Förderberatung und Kundenbetreuung der NRW.BANK. „Daher fördern wir den Bildungsbereich nicht nur mit unseren Förderprogrammen, sondern unterstützen hier auch sehr gerne wichtige Veranstaltungen wie diese mit unserer Infrastruktur und unserem Know-how.“