Die diesjährige Mitgliederversammlung der Metropolregion Rheinland (MRR) fand am Freitag, den 21. August 2020 aufgrund der Corona-Pandemie erstmals digital statt. Die Veranstaltung war mit über 200 zugeschalteten Delegierten aus allen Gebietskörperschaften der MRR ein voller Erfolg.Die Vorstandsvorsitzende des Vereins und Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, betonte in ihrer Rede, dass es dem Vorstand wichtig sei, gemeinsam mit der Geschäftsstelle den Verein in die Lage zu versetzen, mit einer Stimme nach außen kraftvoll auftreten zu können und positive Entwicklungen für das Rheinland anzustoßen. Die großen Herausforderungen des Rheinlands in den Bereichen Mobilität, Siedlungsentwicklung, Energiewende usw. könne man als hochgradig nachgefragter Wirtschafts- und Wohnungsstandort nur gemeinsam stemmen, so Reker. Um dies zu erreichen, müsse man noch stärker regional kooperieren und gemeinsam an einem Strang ziehen. Sie erwähnte in diesem Zusammenhang die sechs strategischen Ziele, die der Geschäftsführende Vorstand in den letzten Monaten erarbeitet hat, sowie die vom Vorstand verabschiedete Kampagne „Wir erfinden Deutschland neu. Metropolregion Rheinland“. Mit der von der Kölner Agentur „Squirrel & Nuts“ entwickelten Kampagne soll die Metropolregion zu einer regionalen Dachmarke für die kommunale Familie, die Wirtschaft und die Wissenschaft werden.
Die Geschäftsführerinnen Kisten Jahn und Ulla Thönnissen stellten anschließend die zahlreichen Aktivitäten des Vereins vor. Im Rahmen der neuen Kampagne sind alle Gebietskörperschaften und Mitglieder der MRR dazu aufgerufen, besonders innovative Unternehmen und Projekte einzureichen. Die Geschäftsstelle der MRR vergibt jeweils Innovationspreise „RHEINLAND GENIAL“ an die besten Einreichungen in jeder Region. Frau Jahn berichtete aus den Arbeitskreisen Verkehr und Mobilität, Tourismus, Standortmarketing und Rheinischer Kultursommer. Darüber hinaus stellte sie den Datenatlas 2020 vor, der mit zahlreichen Daten, Fakten und Grafiken ein besseres räumliches Verständnis für die Region schaffen soll. Frau Thönnissen berichtete aus dem Arbeitskreis Forschungs- und Bildungsdialog im Rheinland und stellte die Aktivitäten aus dem Themenfeld Europa vor. Sie ging insbesondere auf die laufenden Aktivitäten im beschlossenen Programm „MINT-Lehrer-Nachwuchsförderung“ (kurz: MILeNa + MRR) ein, mit dem der Lehrernachwuchs in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik langfristig im Rheinland gesichert werden soll. Moderiert wurde die Veranstaltung von Gregor Berghausen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Metropolregion Rheinland und Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.