Grüner Wasserstoff gilt als ein zentraler Bestandteil zum Gelingen der Energiewende. Wie bei anderen alternativen Energieformen auch, stellt die Speicherung der Energie eine besondere Herausforderung dar. Einen zukunftsträchtigen Ansatz bietet das Bonner Unternehmen GKN – mit seinen innovativen Systemlösungen zur sicheren, kompakten und nachhaltigen Speicherung von grünem Wasserstoff.
Dabei macht GKN schwankende Energie aus erneuerbaren Quellen für eine Vielzahl von Lebens- und Arbeitsbereichen nutzbar – und befähigt Organisationen und Gesellschaften weltweit ihre Klimaziele heute und in Zukunft zu erreichen. Für seine Umweltinnovation ist GKN nun von der Bundesstadt Bonn, der Metropolregion Rheinland und der der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit dem Award „RHEINLAND GENIAL“ geehrt worden. Oberbürgermeisterin Katja Dörner und IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers überreichten den Preis.
Auszüge aus der von der IHK Bonn/Rhein-Sieg dazu am 28.06.21 veröffentlichten Pressemitteilung lesen Sie hier:
GKN erhält Innovationspreis „RHEINLAND GENIAL“
Die Bundesstadt Bonn und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg haben den Innovationspreis „RHEINLAND GENIAL“ an das Bonner Industrieunternehmen GKN Powder Metallurgy Holding GmbH / GKN Sinter Metal Components GmbH vergeben. Guido Degen, Geschäftsführer der GKN Powder Metallurgy Holding, bekam den Preis von Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner und IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers überreicht. Die Auszeichnung wurde insbesondere für die Umweltinnovationen des Unternehmens vergeben. GKN Powder Metallurgy ist Weltmarktführer im Bereich hochentwickelter Pulvermetalle und modernster Pulvermetallproduktlösungen. „Aus unserem Kerngeschäft heraus haben wir mit viel Pioniergeist und unter Nutzung unseres globalen Netzwerks eine innovative Lösung zur dezentralen Speicherung erneuerbarer Energien entwickelt“, sagt GKN-Geschäftsführer Guido Degen: „Wir freuen uns sehr über diesen Innovationspreis, der uns weiter darin bestärkt, Gesellschaften und Organisationen in der Region, aber auch weltweit, beim Erreichen ihrer Klimaziele zu unterstützen.“
Der neu gegründete Geschäftsbereich GKN Hydrogen entwickelt innovative Systemlösungen zur sicheren, kompakten und nachhaltigen Speicherung von grünem Wasserstoff auf Basis von Metallhydriden. Grüner Wasserstoff wird als Energieträger lokal und saisonal erzeugt, gespeichert und bei Bedarf rückgewandelt. Oberbürgermeisterin Katja Dörner freute sich sehr über die Preisverleihung an ein produzierendes Unternehmen: „Das zeigt, wie wichtig und innovationsfähig produzierende Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Bonn sind.“ Insbesondere das breite Anwendungsfeld der Wasserstoff-Speicherung zeige auf, welche Schlüsselrolle und welches Potenzial sich dahinter verberge, so die OB weiter. „Bei der Energieversorgung von Gebäuden und Wohnquartieren kann so zum Beispiel ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden“, sagte die Oberbürgermeisterin.
Die von GKN Hydrogen entwickelten dezentralen Energiesysteme wandeln Energie aus Sonne, Wind und Wasser mittels Elektrolyse in grünen Wasserstoff um und speichern diesen chemisch fest in Metall. Bei Bedarf wird diese Energie über eine Brennstoffzelle wieder in Strom und Wärme umgewandelt; alternativ kann der Wasserstoff auch direkt entnommen werden. Die Abwärme der Systemprozesse wird ebenfalls genutzt und erhöht die Gesamteffizienz.
Diese Art der H2-Speicherung eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen, da sie absolut sicher, kompakt, verlustfrei und 100% recycelbar ist. Zusätzlich sorgt das modulare Systemdesign für ein breites Nutzungsspektrum für eine Vielzahl von Sektoren. Das System spielt eine Schlüsselrolle zur nachhaltigen Nutzung von erneuerbaren Energien und zur Sektorenkopplung mittels Wasserstoffs.
Dazu stellte IHK-Geschäftsführer Wimmers fest: „Das System kann als Notstromsystem eingesetzt werden oder die Energieversorgung von Gebäuden und Wohnvierteln übernehmen. Es ermöglicht die Kopplung zur Elektromobilität und bietet hochskaliert Lösungen für Industrieanwendungen und das maritime Transportwesen. GKN Hydrogen bringt sichere, grüne Energie in den Wohnungsbau, die Industrie und den Transportsektor. GKN ist ein starkes Stück Industrie `made in Bonn´ und zeigt, wie Industrieunternehmen Teil der zukunftsweisenden und technologieoffenen Lösung bei der Bewältigung der Klimakrise sein können.“
Beitragsbild : IHK BONN (v.l.n.r.): Prof. Dr. Stephan Wimmers, Katja Dörner, Guido Degen, Thorsten Wieres (Plant Direktor GKN Bonn/Radevormwald), Victoria Appelbe (Amtsleiterin Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn und Vorsitzende des MRR-Arbeitskreis Standortmarketing).