Validierungsumgebung für automatisiertes Fahren
Für die Mobilität der Zukunft stellen Innenstädte eine besondere Herausforderung dar. Die Erforschung und Erprobung typischer städtischer Verkehrssituationen ist unerlässlich, wenn vernetzte und autonom fahrende Autos sicher und zuverlässig funktionieren sollen. Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten und im Oktober 2018 eröffneten städtischen Testumgebung ist im Aldenhoven Testing Center (ATC) eine Validierungsumgebung für automatisiertes Fahren geschaffen worden. Sie ergänzt die dort vorhandene Straßentestinfrastruktur durch Validierungsszenarien des städtischen Verkehrs: Kreuzungen, Parkbereiche, Haltestellen, Zebrastreifen, simulierte Häuserfronten, fiktive Fußgänger und Radfahrer. Sie setzt daher den Rahmen für die Erforschung, Erprobung und Absicherung autonomer Systeme und Fahrzeuge im städtischen Straßenverkehr der Zukunft.
Das Aldenhoven Testing Center (ATC) ist ein moderner, interdisziplinärer Experimentierraum für die Mobilität der Zukunft. Zwölf Streckenelemente erlauben es, annähernd alle Situationen aus dem Realverkehr nachzubilden und automobile Systeme und Funktionen auf einem abgeschlossenen Testgelände einzusetzen. Die Testumgebung ist in ihrer Ausrichtung für Forschung & Entwicklung einzigartig. Ein 2 km langes Oval mit Steilkurven, eine Fahrdynamikfläche mit 210 m Durchmesser, einen Hügel mit Steigungen bis 30 % sowie ein vierspuriges Autobahnelement können für Tests genutzt werden. Mit der Abdeckung durch ein simuliertes Signal des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo nimmt das Thema „Digitalisierung des Verkehrs“ seit der Gründung eine große Rolle ein.
Das Aldenhoven Testing Center ist ein Joint Venture des Kreises Düren und der RWTH Aachen, das allen interessierten Unternehmen, insbesondere KMU und Start-Ups, gleichermaßen offen steht.
—